Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Yee Kididi Kiziha (Es ist wahrlich erfreulich). eine performative transgenerationale Begegnung mit dem Thema „Gemeinschaft“

6. Mai um 16:00 CEST

Mediales Gestalten lädt zu performativem Gastvortrag, von Rehema Chachage, mit Lesung, Hörstück und Videoeinspielung.

Yee Kididi Kiziha (Es ist wahrlich erfreulich): eine performative transgenerationale Begegnung mit dem Thema „Gemeinschaft“

Medium:

Performativer Gastvortrag mit Lesung, Hörstück und Videoeinspielung

Yee Kididi Kiziha ist ein Ausdruck in der Sprache Chasu, entnommen aus einem christlichen Liederbuch, das häufig im Haus der Großmutter von Prof. Chachage bei Familientreffen gesungen wurde. Auf Deutsch lässt sich der Ausdruck etwa mit „Es ist wahrlich erfreulich (Menschen/Familie sich versammeln zu sehen)“ übersetzen. Diese Performance stellt das Konzept der Gemeinschaft in den Mittelpunkt und schlägt es als Methode für künstlerische Prozesse vor. In dem performativen Vortrag untersucht Rehema Chachage Wissensformen, die in Momenten des Zusammenkommens entstehen, und reflektiere darüber, wie solches Wissen durch Zusammenarbeit generationenübergreifend vermittelt und im eigenen künstlerischen Schaffen bewahrt werden kann.

——————————————————–

Rehema Chachages forschungs- und prozessorientierte Arbeit ist von einer großen Bandbreite an Medien und Methoden geprägt. Basierend auf Generationenwissen, Erinnerung und alternativen Methoden des Storytellings vereint ihre Arbeit Performance, Fotografie, Video, Geruch, Stimme, Text und Installationen und schafft eindringliche multisensorische Installationen, die Visualität, Sound und Duft einbeziehen. Zentral für ihre Arbeit ist das matrilineare Familiengedächtnis, das in Zusammenarbeit mit ihrer Mutter und Großmutter entwickelt wurde. Zusammen schaffen sie ein „performatives Archiv“, das Erinnerung, Geschichten, Lieder, Rituale und mündliche Überlieferungen zu einem offenen und anhaltenden Prozessablauf verwebt- ähnlich wie ein weitmaschiges Gewebe – in dem der Körper sowohl als Ort als auch als Medium historischen Wissens fungiert. Mittels kollektiver, polyphoner Verbindungen erfasst Chachage Historien, Räume und verkörperte Narrative, wobei sie alternative Methoden zur Verbindung von Vergangenheit und verweigertem Vergessen aufzeigt.

 

Chachage hat 2009 an der Michaelis School of Fine Art, Universität Kapstadt das Bachelorstudium der Bildenden Künste sowie 2018 das Masterstudium der Contemporary Art Theory an der Goldsmiths University of London absolviert. Derzeit arbeitet sie an Ihrem PhD in Practice an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Ihre Arbeit wurde in mehreren Ländern Afrikas, Europas, Asiens und der Amerikas ausgestellt.

https://rehemachachage.co.tz

***

The Department of Media Design invites to a performative guest lecture held by Rehema Chachage, featuring a reading, audio drama and video presentation.

Yee Kididi Kiziha (It is Indeed Pleasing): A Performative Transgenerational Encounter with themes of ‚Togetherness‘

Medium:Performative lecture including reading, listening, and screening

Synopsis:Yee Kididi Kiziha is a phrase in Chasu, drawn from a Christian hymnal often sung in the home of Prof. Chachage’s grandmother during family gatherings. In English, it loosely translates as “It is indeed pleasing (to see people/family gather).” The performance centers around the concept of togetherness, proposing it as a methodology for artistic processes. Through this performative lecture, Rehema Chachage

Rehema Chachage has a research-driven, process-based practice characterized by a diverse range of media and methods. Grounded in generational knowledge, memory, and alternative storytelling methodologies, her work integrates performance, photography, video, olfactory, voice, text, and installation to create immersive, multisensory installations which engage visuality, sound, and scent. Central to her practice is an exploration of matrilineal family memory, developed in collaboration with her mother and grandmother. Together, they create a “performative archive” that weaves memory, stories, songs, rituals, and oral traditions into an open, ongoing process—akin to an open weave—with the body functioning as both a site and medium for historical knowledge production. Through collective, polyphonic engagements, Chachage maps histories, spaces, and embodied narratives, offering alternative methodologies for engaging with the past and refusing erasure.Chachage holds a BA in Fine Art (2009) from the Michaelis School of Fine Art, University of Cape Town, and an MA in Contemporary Art Theory (2018) from Goldsmiths, University of London. She finalizing her PhD in Practice at the Academy of Fine Arts, Vienna. Her work has been exhibited widely in Africa, Europe, Asia, and the Americas.

 https://rehemachachage.co.tz

Foto © Rehema Chachage

Veranstaltungsort

H8.2.15/16
Hauptplatz 8
Linz, Oberösterreich 4020