Cine Days #15
21. Januar um 18:00 – 23. Januar um 22:30 CET
Die Zeitbasierten Medien laden auch heuer wieder zu den Cine Days
Cine Days ist eine dreitägige Veranstaltungs,- und Diskussionsreihe, der Abteilungen Zeitbasierte Medien und Ästhetik und Pragmatik audiovisueller Medien im Linzer Moviemento & City-Kino, in der aktuelle Filme gesehen und zusammen mit den Filmemacher*innen diskutiert werden.
Im Fokus stehen filmische Arbeiten mit dokumentarischem Ansatz, sowie politischem und sozialem Anspruch. Der Werkstattcharakter der Veranstaltung bietet den Studierenden eine Möglichkeit mit den eingeladenen Regisseurinnen und Regisseuren die Machart, aber auch die behandelten Themen des jeweiligen Films ausführlich zu diskutieren.
Programm
21. Jänner 2025, 18.00 Uhr
Regie: Farahnaz Sharifi | My Stolen Planet | DE 2023, 83 min.
In Anwesenheit von Farahnaz Sharifi. | Moderation Dariusz Kowalski.
My Stolen Planet is a diary-style narrative by Farah, an Iranian filmmaker. Born during the Islamic revolution in Iran in 1979, she captures moments of joy and defiance in her daily life, navigating the contrast between domestic freedom and external oppression. Simultaneously, she collects 8mm archives from people she doesn’t know. Relying on others‘ recordings, she gains a new perspective on losing memories. Her connection with Leyla, an Iranian professor who left Iran during the revolution, adds a name and story to one of her archive’s faces. Farah’s mother, suffering from Alzheimer’s, motivates her to fight against forgetting. In the fall of 2022, the Women, Life, Freedom uprising became a turning point.
22. Jänner 2025, 18.00 Uhr
Regie: Katrin Schlösse | Besuch im Bubenland | AT 2024, 92 min
In Anwesenheit von Katrin Schlösser. | Moderation Dariusz Kowalski.
In ihrem zweiten Dokumentarfilm macht sich die Filmemacherin Katrin Schlösser auf ins Südburgenland, um dort einen Film mit Männern zu drehen. Sie möchte herausfinden, wie sie denken und handeln, was sie antreibt und auch, wie sie selbst auf Männer zugeht, welche Erwartungen sie ihnen zuschreibt. In Form einer filmischen Feldforschung sammelt sie Begegnungen und Gespräche, erfährt von individuellen Lebenswegen, vom Alltag und seinen Lasten, von Träumen. Wortkarg und lakonisch teilen die Männer letztendlich freimütig ihre Gedanken und Gefühle – immer in Reaktion auf die Neugier, Offenheit und Hartnäckigkeit der Fragestellerin, die ihnen mit ihrer Handykamera gegenübersitzt und einen Dialog auf Augenhöhe sucht.
23. Jänner 2025, 18.00 Uhr | Kurzfilmprogramm kuratiert von Florian Wüst (Berlin)
Auf dem rechten Auge blind
In Anwesenheit von Florian Wüst. | Moderation Angela Koch.
Auf dem rechten Auge blind zeigt vier dokumentarisch-künstlerische Kurzfilme, die die tieferen Ebenen der Verbrechen – vom Rostocker Pogrom über die Nürnberger NSU-Morde bis zum Anschlag im Olympia-Einkaufszentrum in München vom Juli 2016 – reflektieren und der Allgegenwart intersektionaler Erfahrungen und nationaler Zuschreibungen die Möglichkeit, starre Denkmuster aufzubrechen, entgegensetzen.Auf dem rechten Auge blind wurde ursprünglich für die Programmreihe Labor der Gegenwart: Deutschland des 39. Kurzfilm Festivals Hamburg 2023 zusammengestellt.
Kurzfilme:
„Die Farbe Braun“ | Friederike Anders | DE 1994, Dauer: 32’30, english subtitles
„Zoran“ | Züli Aladağ | DE 1997, Dauer: 17’00, english subtitles
„Tiefenschärfe“ | Mareike Bernien und Alex Gerbaulet | DE 2017, Dauer: 14’30, english subtitles
„This Makes Me Want to Predict the Past“ | Cana Bilir-Meier | DE/AT 2019, Dauer: 16’, german subtitles