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Danja Erni: SOWOHL-ALS-AUCH – RÄUME FÜR PLURALE LERNPROZESSE

In dieser Lecture Performance werde ich von eigenen Lernprozessen im Umgang mit verkörperten Normen in meiner kritischen Kunstvermittlungspraxis erzählen. In meine Erzählung webe ich Unterbrechungen für somatische Übungen ein. Ich beschreibe, warum ich Räume für plurale Lernprozesse in der diskriminierungskritischen Arbeit zwischen Kunst und Bildung wichtig finde und zeige anhand von Beispielen, wie ich solche Räume – meist gemeinsam mit anderen – bewusst zu gestalten versuche: Über Atmosphären, die Durchlässigkeit und Mehrdeutigkeit ermöglichen; über Ein- und Ausstiege, die für Differenzen von Erfahrungen sensibilisieren; über die Wahl von Materialien, Medien und Methoden, die sowohl zu Entspannung als auch zu Dissens einladen; über den Umgang mit Zeit – um die pluralen Bedürfnisse der beteiligten Körper und Emotionen wahrzunehmen.
Danja Erni übt sich in Langsamkeit und verbringt gerne Zeit mit Pflanzen. Mag Stille und Schweigen ebenso wie unterschiedliche Arten der Kontaktaufnahme und des Austauschs. Lernt dazu in Laut- und Schriftsprache, mit Gebärden, Emotionen, in Bewegung und über Berührung. Beschäftigt sich – meist in Teams – mit Fragen zu Diskriminierungskritik und Intersektionalität zwischen Kunst und Bildung aus kritisch weißer, queer-feministischer und anti-ableistischer Perspektive – u.a. im Rahmen der KontextSchule, des Festival Platz für Diversität?!, der Publikation re-visionen.