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Vortragsreihe Antifaschismus: Kunst und (Neue) Rechte / Friederike Sigler

21. Januar 2026 um 18:0020:00 CET

Das Co.lab Erinnerungsarbeit·ästhetisch-politische Praktiken und die Abteilung für Ästhetik und Pragmatik audiovisueller Medien laden zu drei Vorträgen zum Thema „Antifaschismus“ ein. Die Vortragsreihe findet im Wintersemester 2025/26 in der Domgasse sowie im Kepler Salon statt.

Friederike Sigler
Kunst und (Neue) Rechte
Der Vortrag fragt, inwiefern rechte Kunst in der Kunstgeschichte überhaupt Forschungsgegenstand war und (wieder) werden kann und nimmt exemplarische Multiplikationsprozesse in den Blick. Ausgehend von gegenwärtigen Debatten um (neu)rechte Kunst und der kunstgeschichtlichen Forschungsgeschichte zum Thema analysiert der Vortrag, warum es heute – ausgerechnet in Deutschland –keinen Begriff davon gibt, was ‹rechte Kunst› ist und wie sie methodisch zu analysieren wäre – erst recht, wenn sie, anstatt NS-Ästhetik und -Motive zu zitieren, vermeintlich progressive künstlerische und kuratorische Praktiken nutzt. Angesichts der aktuellen kritischen Diskurse um NS-Vergangenheiten, -Kontinuitäten und die Moderne als antikommunistisches Projekt plädiert der Vortrag dafür, in der Kunstgeschichte systematisch die Beschaffenheit und Gebrauchsweisen von (neu)rechter Kunst zu erforschen.

Friederike Sigler ist derzeit Professorin für Gegenwartskunst an der Universität Wien und forscht gemeinsam mit Kathrin Rottmann, Clara Heggemann, Jelka Schäfer und Wim Zimmermann bei leftarthistories.org zu Kunst und (Neuer) Rechter. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum und an der Hochschule für bildende Künste Dresden. Sie wurde 2019 zum Thema „Arbeit sichtbar machen. Strategien und Ziele sozialkritischer Kunst seit 1970“ promoviert.

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